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Unsere aktuelle Ausgabe 4/2020 zum Thema
»Wünsch dir was! Utopien/Dystopien«
mit folgenden Beiträgen:
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Stichwort |
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Gregor Naumann
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Utopien artikulieren eine Vorstellung davon, wie eine gerechte Gesellschaft oder die beste Form eines Gemeinwesens aussehen soll: Sie geben an, wie die grundlegenden Institutionen geordnet sein sollen und welche Rolle das Eigentum spielen beziehungsweise ob und wie die distributive Gerechtigkeit gestaltet sein soll. Damit möchten Utopien Antworten auf die beiden zentralen Fragen der politischen Theorie geben:
1. Welche (Freiheits-)Rechte und welche Pflichten besitzen die Mitglieder einer Gesellschaft?
2. Und wie soll mit dem Phänomen von Ansprüchen und Besitz umgegangen werden?
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Leseprobe 1 |
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Dieter Funke |
Utopien und Dystopien als Orte seelischen Rückzugs |
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Mit dem Verlust von gewohnten Alltagsabläufen während der Corona-Krise wurde vielen Menschen plötzlich bewusst, welche stabilisierenden Funktionen die fraglosen und ritualisierten Handlungen des Alltags haben: Sie erzeugen das Gefühl der Beständigkeit und Verlässlichkeit der Welt, sie geben die Gewissheit des Immer-so-weiter und schützen dadurch vor aufkommenden Ängsten vor dem Unverfügbaren und Ungewissen. Erst in der Unterbrechung der alltäglichen Handlungsabläufe wurde vielen der Wert dieser Rituale ebenso bewusst wie die Unverfügbarkeit von Sicherheit, Gesundheit und Zukunft.
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Leseprobe 2 |
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Sonja Rupp |
Utopie statt Dystopie |
Saša Stanišić’ Roman „Vor dem Fest“ |
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Brandenburg stellt als ‚Ort‘ in der Literatur eine Projektionsfläche für deutsche Befindlichkeiten dar. So steht es bei Theodor Fontane – nicht ‚nur‘ in den „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ (1862–1889) – als literarische Projektionsfläche für den Niedergang des Adels und in Günter Grass’ Roman „Ein weites Feld“ (1997) nicht zuletzt für den Untergang der DDR. Was von ‚Brandenburg‘ nach diesen Untergängen, inklusive dem des Nationalsozialismus, ‚übriggeblieben‘ ist oder daraus hervorgehen kann, wird in der literarischen Gegenwart oft zum Spielort für Utopien: zum Sehnsuchtsort oder Faszinosum, zum Ort völliger Offenheit, sich selbst zu verwirklichen oder wahre Gemeinschaft zu erleben. Die Utopie wirkt dabei umso überraschender, als sie mit negativen Lesererwartungen spielt, die vorwiegend von den Negativfolgen dieser Untergänge ausgehen und ‚Brandenburg‘ intuitiv als Dystopie konnotieren.
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Leseprobe 3 |
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Bernd Hagenkord SJ |
Utopien und Dystopien im Rahmen des Synodalen Wegs der Kirche in Deutschland |
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Utopien zur Kirche sind selten geworden. Früher träumten Christinnen und Christen von der Urgemeinde, die es wieder zu entdecken gälte. Die Basisgemeinde in ihrer idealisierten Form schwebte vielen Aktiven vor, das Reich Gottes in dieser Welt solle anbrechen. Davon ist wenig übrig geblieben. Kirche ist defensiv geworden, der große Wurf, der große Traum ist uns verloren gegangen.
Ähnliches gilt auch für die Schwester der Utopie, die Dystopie. Untergangsszenarien von Kirche sind nicht dramatisch, wir klagen eher über ein Verschwinden denn über den Kampf oder die Gegnerschaft mächtiger Feinde. Die im Augenblick wohl berühmteste Dystopie, der „Report der Magd“ von Margaret Atwood, spielt zwar mit Glauben und dessen Missbrauch, hat aber mit unserer Kirche nicht viel zu tun.
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