archivierte Ausgabe 3/2006 |
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Benedikta Hintersberger / Aurelia Spendel |
Dominikanerinnen |
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Im Jahr des 800jährigen Jubiläums der ersten Klostergründung des Hl. Dominikus am 27. Dezember 1206 in Prouille rückt ins Bewusstsein, dass dies ein Frauenkloster war! Erster Zweck dieser Gründung war wohl die Versorgung jener Frauen, die als bekehrte Katharerinnen in geistlicher Gemeinschaft leben wollten, in den etablierten Klöstern wegen ihrer Vergangenheit als ehemalige „Ketzerinnen“ aber keine Aufnahme fanden. Bischof Diego und Dominikus nutzten die Gunst der Stunde und banden diese Frauen in ihr entstehendes Predigtprojekt ein. Sie konnten für die notwendige Ausbildungsstätte der Predigerbrüder sowohl die dringend erforderliche Basisstation bilden als auch als Expertinnen für die theologischen, spirituellen und glaubenspraktischen Fragen sowohl der „Rechtgläubigen“ als auch der „Andersgläubigen“ eine Hilfe in der Auseinandersetzung mit den häretischen Strömungen der Zeit sein.
Das Jubiläum von Prouille ist Gelegenheit, einigen Fragestellungen, Problemen und Herausforderungen der und für die Frauen im Orden der Prediger nachzugehen. Dabei kommt es uns weder auf die Vollständigkeit der Problemaufrisse an noch auf die Berücksichtigung aller Lebensentwürfe und Organisationsformen weiblichen dominikanischen Lebens. Grundlegendes steht neben Fragmentarischem, Theoretisches neben Praktisch-theologischem. Darin spiegeln sich die Gesprächsorte, die in den eigenen Reihen und die, die Ordensmitglieder mit Frauen aus anderen Kontexten aufgebaut haben.
Dominikanische Frauenspiritualität, -geschichte und -gegenwart sind vielfältig. Kontemplativ und apostolisch, schlicht und intellektuell, geistig anspruchsvoll und eher pragmatisch orientiert, gelungen und reif genauso wie in Entwicklung begriffen und sicher auch problematisch, wo dieser Lebensentwurf nicht an sein Ziel gekommen ist. Entscheidend für den Beitrag zum Aufbau der Kirche wird sein, wie ergebnisoffen für das Wirken des Geistes Dominikanerinnen, persönlich und gemeinschaftlich, die Veränderungen, denen das Ordensleben heute in Deutschland und weltweit begegnet, meistern werden. Einige der fast 20 Gemeinschaften im deutschsprachigen Raum werden aussterben wie andere Ordensgemeinschaften auch. Einzelne werden die Kraft haben aufzubrechen und neues Land unter den Pflug zu nehmen. Einige werden an den Fleischtöpfen Ägyptens hängen bleiben und daran zu Grunde gehen. Andere werden den beschwerlichen Weg in ein neues, weites Land wagen. [...]
Lesen Sie den kompletten Artikel in der Printausgabe.
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