archivierte Ausgabe 3/2004 |
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Hervé Legrand |
Leidenschaft für die Einheit |
Yves Congars Engagement für eine Ökumene versöhnter Verschiedenheit |
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„Möge das mühselige, lange Studium ... ein Beitrag sein zum heiligen Werk der Wiedereingliederung der Christen in die Einheit –in eine Einheit nicht der Einförmigkeit und des Imperialismus, sondern der Communio im Heiligen Geist, der durch die verschiedensten Charismen alles durch Christus zum Vater zurückführen will.“
Yves Congar hat seinen knappen autobiographischen Gedanken und Erinnerungen bezüglich des Zeitraums von 1929 bis 1973selbst einen Titel gegeben, der treffend zum Ausdruck bringt, worin sein Leben bestand: Eine Leidenschaft: Die Einheit. Man könnte sein Leben als Christ und Theologe nicht besser beschreiben. Er machte keine akademische Karriere und wurde nicht von einem rein wissenschaftlichen Ideal angetrieben. Seine Leidenschaft für die Einheit der Christen war es, dank der er sein Werk hervorbrachte, das schon wegen seiner Vielfalt und seiner Verbreitung sehr beachtlich ist: Es zählt nicht weniger als 2.000 Veröffentlichungen, von denen die bedeutendsten in die wichtigsten europäischen Sprachen übersetzt wurden. Des weiteren ist es sehr beachtlich wegen der Intuitionen, welche die Auswahl der Themen und die Art und Weise, wie er sie im richtigen Moment zu erneuern wusste, beherrschen. Alle seine großen Werke machten Epoche und hatten eine außergewöhnliche Wirkungsgeschichte bis dahin, dass sie ein ökumenisches Konzil beträchtlich beeinflussten. Monika Maria Wolff bemerkt zu Recht: „Yves Congar gehört zu den Theologen, deren Werk so sehr in die Theologie des Zweiten Vatikanischen Konzils eingegangen ist, dass es in seiner ursprünglichen Kraft und Originalität fast nur mehr im geschichtlichen Kontext seines Ursprungs zu erkennen ist. Congars Theologie ist an der Geschichte der katholischen Theologie ablesbar, oder besser, Congar ist persönlich für diese Geschichte mitverantwortlich“. Und weiter: „In mehr als 50 Jahren engagiertem ökumenisch-theologischen Dialog hat Congar an dem Gestaltwerden einer katholischen Ökumene entscheidend mitgearbeitet“.
Eine originäre „ökumenische Berufung“
Als Dominikaner sang Congar jeden Morgen im Offizium den Vers des Benedictus „und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen, denn du wirst dem Herrn vorangehen und ihm den Weg bereiten“ (Lk 1, 76). In einer geistlichen Erfahrung, von der er selbst berichtet, wurde dieser Vers weniger von ihm gesprochen, als ihm „im Innern von einem Anderen vorgesprochen“ (UP 9). 1930, während seiner Weiheexerzitien, erkennt er „eindeutig einen Ruf, dafür zu arbeiten, dass all diejenigen, die an Christus glauben, vereint werden (...) Ich erkannte eine ökumenische Berufung, die zugleich auch eine ekklesiologische Berufung war.“ (UP 10) [...]
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