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Leseprobe 1 DOI: 10.14623/wua.2020.2.63-68
Korbinian Birnbacher
Ordensleben in Österreich
Vom jüngst verstorbenen Johann Baptist Metz stammt die berühmt gewordene Formulierung, dass die Orden eine Schocktherapie des Heiligen Geistes für die Großkirche1 seien. Dieses zugegeben etwas plakative wording zu Mystik und Politik der Nachfolge zielt auf das Prophetische, das Alternative, ja das Subversive der Ordensgemeinschaften im Charisma der Kirche. Ordensgemeinschaften und auch einzelne Ordensleute haben immer wieder korrektive Initiativen gesetzt, wenn die Kirche wieder einmal drohte abzudriften, auf irrige Wege zu geraten, die Berufung zu verraten. Das gilt für alle Mitglieder des gottgeweihten Lebens, das gilt aber auch für die Ordensleute in Österreich. Das Kritisch-Subversive ist ein Kennzeichen der Ordensleute, oft genug bezeichnet es das Mahnende und Erinnernde: Was gehört letztlich zur radikalen Botschaft des Evangeliums? Anderseits steht das Ordensleben für das Stabile, das Bleibende, das Verbindliche, ja die Treue im Leben der Kirche. In diesem Spannungsfeld steht die Kirche, das Ordensleben … auch in Österreich!

Zwischen Freiheit und Bindung

Wenngleich man den Österreicherinnen und Österreichern nicht unbedingt von vornherein Radikalität oder revolutionäres Gedankengut unterstellt, so nehmen sich hier Österreichs Ordensleute nicht aus. Sie sind einerseits in ihrem Lebensentwurf prophetisch und radikal, andererseits sind sie aber irgendwie doch menschlich und gemächlich, bürgerlich träge und institutionell angepasst. Warum aber ist das so? Wagen wir einen Blick in die Geschichte!

Österreich hatte eine andere Form der Säkularisierung von Klöstern erfahren. Als Kaiser Joseph II. daran ging, im Sinne der Aufklärung die Kirche in seinen Erbländern neu zu ordnen, hob er eine Reihe von Klöstern und Stiften auf. Doch im Unterschied zu anderen europäischen Ländern hat Joseph II. nur diejenigen Klöster aufgelöst, die im Sinne der Aufklärung nichts Vernünftiges leisteten. So wurden eine Reihe von kontemplativen Klöstern wie etwa Kartausen, aber auch Zisterzienser- oder Benediktinerabteien aufgelöst. Die Mönche und Nonnen konnten in andere Klöster übersiedeln oder im Falle von Priestern in den Diözesandienst gehen, der plötzlich attraktiv wurde, weil die vita communis nicht mehr persönliche Armut einforderte, sondern angemessen entlohnt wurde. Selbst Augustiner-Chorherrenstifte, die seit jeher in der Pastoral stark engagiert waren, wurden zu Opfern der josephinischen Klosterpolitik.

Joseph II. ging aus seiner Sicht durchaus kirchenfreundlich vor. Andererseits war es für ihn und seine aufgeklärten Beamten verlockend, große und vermögende Klöster nur deshalb aufzulösen, um den Religionsfonds zu dotieren bzw. die neu gegründeten Diözesen auszustatten.2 Diesen Aspekt seiner Religionspolitik konnte er allerdings erst nach dem Tod Maria Theresias (29. November 1780) umsetzen und ordnete ab 1781 die mittelalterlichen Diözesanstrukturen neu, indem er einige Bistümer gründete, deren Zirkumskription der jeweiligen Landesgrenze entsprach. Dann hat der Kaiser auch die Pfarrstruktur im Sinne der Zeit verbessert. Künftig sollte kein Untertan mehr länger als eine Stunde Fußweg zur nächsten Pfarrkirche unterwegs sein. Das war damals durchaus fortschrittlich gedacht, stellt aber heute – in Zeiten des Priestermangels und der größeren Mobilität – die Pastoral auf dem Lande vor große Herausforderungen. Darüber hinaus war dem Kaiser auch an der Ausbildung eines gut und umfassend gebildeten, pastoraltheologisch geprägten und vor allem auch juristisch geschulten Klerus gelegen. Deshalb förderte er im Sinne der größeren Einheitlichkeit die staatlich-theologischen Fakultäten sowie die Generalseminare, die das intellektuelle Niveau des Welt- und Ordensklerus hoben. Deshalb sollte auch der Seelsorgeklerus, ob nun Welt- oder Ordensklerus, einheitlich besoldet werden. Es wurde die sogenannte congrua eingeführt, die für eine gerechte Besoldung und einen Ausgleich zwischen ärmeren und reicheren Pfarren sorgen sollte. Der Priester als Staatsbeamter sollte gerecht entlohnt werden. Eine eigene Kirchensteuer gab es nicht, finanziert wurde das alles über den eigens geschaffenen Religionsfonds. Der Pfarrer wurde aus staatlicher Sicht vor allem als Staats- und Standesbeamter verstanden. Was von Joseph II. gut intendiert war, schreckte andererseits die Kirche auf und beeinträchtigte ihre Freiheit. Das rief selbst Papst Pius VI. auf den Plan, der 1782 sogar nach Österreich reiste. Leider konnte er den Kaiser nicht von seinen Vorhaben abbringen.

Man muss Joseph II. zu Gute halten, dass er seiner Zeit voraus war. Die Kirche dagegen hatte ihre Chance, in die Moderne aufzubrechen, noch nicht erkannt, und sah nur die Zerstörung katholischer Tradition und den Raub von Kirchengut. Andererseits mussten die josephinischen Aktivitäten finanziert werden. Dennoch waren die aufklärerischen Maßnahmen in Österreich viel kirchenfreundlicher als etwa die Säkularisation von 1803 in Bayern. Hier wurden alle Güter der Reichskirche (Hochstifte, Fürstabteien) sowie der ständisch verfassten Kirche (Klöster und Stifte) in ihrer Gesamtheit säkularisiert. Allerdings wurden die Güter aus kirchlichem Besitz nur dem Adel für die in den Napoleonischen Kriegen verloren gegangenen linksrheinischen Gebiete zur Entschädigung übertragen.

Zwischen Mut und Anpassung

All diese josephinischen Maßnahmen garantierten den Orden aber letztlich einen komfortablen modus vivendi. So fanden sie nach dem Wiener Kongress (1815) und auch nach dem deutschen Kulturkampf – nicht wenige Ordensgemeinschaften emigrierten! – in Österreich sehr gute Lebensbedingungen vor. Gerade in Wien, der Haupt- und Residenzstadt der österreich-ungarischen Doppelmonarchie, aber auch im Rest von Österreich konnten sich viele Ordensgemeinschaften ansiedeln. Der österreichische Kaiser aus dem Hause Habsburg – Seine Apostolische Majestät und Protektor aller Katholiken – verstand es gut, die Orden für seine Interessen zu instrumentalisieren, ihnen andererseits aber auch freie Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten. Vor allem die caritativ und sozial tätigen Orden konnten auf die wachsende Not im Ballungsraum der Millionenstadt Wien konkret reagieren. Hier konnten die Orden überzeugend und glaubhaft das Mutige, das Radikale und das Provozierende des Christentums realisieren.

Eine fixe Größe waren dabei die großen Stifte, die die josephinische Säkularisation überlebt hatten und jetzt mit ihrem Großgrundbesitz sehr selbstbewusst und einflussreich dastanden.3 Das war natürlich den römischen Institutionen ein Dorn im Auge. Mit Kardinal Friedrich Fürst von Schwarzenberg (1809–1885, Salzburg/ Prag) sollte ein päpstlicher Visitator die gesamte Ordenswelt der österreich-ungarischen Monarchie visitieren und letztlich das Konglomerat der vielen einzelnen Häuser und Gemeinschaften in eine uniforme Ordnung bringen. Die mit großem Aufwand und sanfter Zähigkeit vorgenommenen Reformbestrebungen gingen nur sehr schleppend voran. Nach mehrjähriger Tätigkeit einigte man sich beispielsweise auf zwei Benediktinerkongregationen unter dem Patronat des hl. Joseph (Westen) und der Immaculata (Osten).4 Die Statuten beider Kongregationen waren ident, aber die Umsetzung völlig unterschiedlich. Die Benediktiner ließen sich nicht widerstandslos uniformieren – das Selbstbewusstsein der Abteien war ungebrochen.

Andererseits waren Österreichs Stifte stets gut in der Politik vernetzt und in den Landständen vertreten. Äbte und Prälaten übernahmen sogar die Positionen von Landeshauptleuten oder Universitätsrektoren, weil sie sich dafür entweder als besonders geeignet erwiesen oder weil sie auch über eine gewisse kirchliche Hausmacht verfügten. Gerade hier zeigt sich, dass die Orden – vor allem die großen Stifte – immer sehr nah am Kaiserhaus waren. Das hatte zweifelsohne für die Orden große Vorteile. Nach dem Untergang der Habsburger Doppel-Monarchie zeigte sich, dass die Klöster und Stifte fortan für ihren immensen Grundbesitz auch entsprechend Steuern zahlen mussten. Das hat viele Klöster völlig überrumpelt, die oft keine andere Wahl sahen, als Kulturgüter zu veräußern. Da alle Stifte gleichzeitig genötigt waren, hier zu handeln, fielen die Preise, was zu einer gewissen Inflation von Kulturgütern führte. Österreich hatte in der Zwischenkriegszeit einen enormen Verlust von kirchlichen Kulturgütern zu beklagen. Allerdings sollten sich Klöster nicht an irdische Dinge klammern.

Umgekehrt erfuhren die Klöster in der sozialen Not der Nachkriegszeit einen ungeheuren Mitgliederanstieg. Für die zahlreichen nachgeborenen Söhne und Töchter war der Eintritt ins Kloster eine durchaus attraktive Alternative zur oft nicht möglichen Ehe. Besonders die Frauenorden hatten enormen Zulauf, da eine ganze Generation von Männern im Feld geblieben ist. So wurden in der Zwischenkriegszeit viele Neuinitiativen gesetzt und große Bauvorhaben realisiert. Man glaubte nun in großer Unabhängigkeit und Freiheit, einer neuen, durchaus am Fortschritt und am Urchristentum orientierten Kultur Vorschub leisten zu können. Die vom Klosterneuburger Augustiner-Chorherrn Pius Parsch (1884–1954) initiierte volksliturgische Bewegung und die Bemühungen um eine katholische Universität in Salzburg, die von Erzabt Petrus Klotz und Bundeskanzler Ignaz Seipel unterstützt wurden, seien hier als Beispiel genannt. Hier muss auch die von den Jesuiten geführte theologische Fakultät der Universität Innsbruck erwähnt werden.

Den römischen bzw. ultramontanen Kreisen waren die selbstbewussten österreichischen Stiftsherren suspekt, die deshalb auch domestiziert werden sollten. Die liberal-lockere österreichische Lebensart sollte nach römischer Vorstellung gebändigt werden – aber daran rieben sich die österreichischen Ordensleute. Die beiden päpstlichen Visitationen der Benediktiner unter Simon Konrad Landersdorfer OSB und Laurentius Zeller OSB und der Augustiner-Chorherren unter Hilarin Felder OFMCap kamen – wie man heute weiß5 – durch verleumderische Denunziationen zustande. Sie waren letztlich der gescheiterte Versuch, die österreichischen Ordensleute zu disziplinieren und zu uniformieren.

Als 1938 die Nazis in Österreich so freudig begrüßt wurden, wurden die Klöster und Stifte sofort in ihren Aufgabenbereichen beschnitten. Glaubten einige Bischöfe und Äbte in ihrer Naivität anfangs noch, dass sie als Brückenbauer fungieren könnten oder ein gewisser modus vivendi gefunden werden könnte, so wurde jetzt schnell klar, dass Hitler und die Seinen die Kirche – insbesondere die Klöster – erbarmungslos verfolgen würden. Der Religionsfonds wurde sofort konfisziert, ebenso das Vermögen des Katholischen Universitätsvereins. Die Schulen wurden sehr schnell geschlossen und das Vermögen der Stifte zu Gunsten des Dritten Reiches eingezogen. Grundstücke der Klöster wurden sofort bebaut und der Öffentlichkeit vorgegaukelt, dass nun endlich sozialer Wohnbau geschehe. Auch wurde der Kirchenbeitrag als Schikane, die die Menschen letztlich zum Kirchenaustritt bewegen sollte, eingeführt. Das Ordensleben ganz allgemein wurde verunglimpft und nicht wenige Ordensleute schikaniert, eingesperrt, ins Konzentrationslager gebracht oder gar umgebracht. Als Beispiele für tapferen NS-Widerstand seien hier nur die Barmherzige Schwester Anna Bertha Königsegg, der selige Marianist Jakob Gapp oder der Klosterneuburger Augustiner-Chorherr Roman Scholz genannt.

Neuaufbrüche und Impulse

Nach dem Zweiten Weltkrieg musste sich die Kirche – und auch die Ordensgemeinschaften – neu aufstellen. Der Religionsfonds wurde nicht mehr restituiert und der Kirchenbeitrag als alternatives Kirchenfinanzierungsmodell beibehalten. Statt der Wiedererrichtung des Religionsfonds verpflichtete sich die Republik Österreich zu Zahlungen an die Kirche. Die Bischöfe sollten fortan auch einen angemessenen Anteil dieser staatlichen Zahlungen an die Orden weiterleiten. Eine Frage war, wie die inkorporierten Pfarren, die im Codex Iuris Canonici von 1917 nicht mehr vorgesehen waren, künftig finanziert werden sollten. Hier entzündete sich zwischen den Bischöfen und den Äbten als Inkorporationsträger ein Streit, weil die Diözesen zwar für sich den ganzen Kirchenbeitrag einheben, aber höchstens ein Drittel für die Gebäudeerhaltung von Pfarrkirche, Pfarrhof und Pfarrkanzlei zurückfließen lassen. Eine heikle Frage war zudem, ob die Regierungsmittel künftig auch all jenen Gemeinschaften zugute kommen sollten, die im 18. Jahrhundert noch gar nicht existierten. Die Ordensoberen einigten sich schließlich mit den Bischöfen dahin gehend, dass die Regierungsmittel unterschiedslos allen Ordensleuten pro Kopf ausgeschüttet werden sollen.

Die Impulse durch das II. Vaticanum in Perfectae Caritatis (1965) und durch das päpstliche Lehramt in Vita Consacrata (1996) wurden von den Ordensleuten letztlich gerne aufgegriffen und dienten der Rückbesinnung auf die geistlichen Quellen und Ursprünge sowie auf die Erneuerung in der Gegenwart. In den letzten Jahren wurde konsequent am Zusammenschluss von Frauen- und Männerorden gearbeitet und die Administration schon länger Schritt für Schritt zusammengelegt. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern haben die österreichischen Orden eine starke Vertretung in der Öffentlichkeit durch die Superiorenkonferenz Österreich (seit 19596) und die Vereinigung der Frauenorden Österreichs (seit 1966), die schließlich nach längerer Vorbereitung am 25. November 2019 zur Österreichischen Ordenskonferenz mit derzeit 192 Gemeinschaften7 fusionierten. Seither gehen die österreichischen Ordensleute gemeinsam und in prophetischer Präsenz in die Zukunft.

Schlüsse

Wenn man diese knapp dargestellte geschichtliche Entwicklung betrachtet, dann wird schon deutlich, dass sich die Ordensleute immer wieder am Katholischen gerieben haben. Zwischen Erinnern und Hoffen8 bewegen sich die Ordenschristen im Spannungsfeld zwischen dem offiziellen Glauben des Lehramtes und dem tatsächlichen Glauben des Volkes. Auch sind sie nicht als ein monolithischer Block einer Ortskirche oder als eine einheitliche Bewegung zu verstehen, sondern als Teil einer vielgestaltigen, polyzentrischen Weltkirche. Daraus können folgende Schlüsse gezogen werden:

1. In Österreich gibt es Klöster, die seit mehr als 1.000 Jahren in Kontinuität ihre Berufung leben. Sie lassen sich naturgemäß nicht so leicht zu neuen, uniformierenden Rechtsformen bewegen, weil dies indirekt einer Kritik oder Korrektur des Bisherigen gleichkommen würde. Dennoch muss sich die Kirche – auch in den Klöstern! – stets am Bisherigen reiben, erneuern und weiterentwickeln.

2. Die Klöster und Stifte Österreichs können nicht behaupten, dass sie stets das kritische Gewissen, die mutige Erneuerung der Kirche gewesen wären. Sie haben sich oft in die großen Linien der Landes- und der Bistumspolitik einbinden, ja geradezu instrumentalisieren lassen. Man konkurrierte einerseits mit den weltlichen und geistlichen Würdenträgern, andererseits fand man zu Kompromissen und arrangierte sich. Damit wurden die Ordensleute eigentlich zur großen Systemstütze und nicht zur prophetischen Provokation, was vielleicht eher ihr Auftrag wäre.

3. Die Österreicherinnen und Osterreicher neigen mentalitätsmäßig eher zu Gemächlichkeit und Gelassenheit. Streitkultur oder gar revolutionäres Gedankengut wird nicht offen in Widerstand, Streik oder Revolution ausagiert, sondern eher in subtilen Formen des zivilen Ungehorsams. So haben sich die Ordensleute in Österreich immer wieder – zum Beispiel in der Affäre Krenn – erfolgreich gegen ungerechtfertigte bischöfliche Bevormundung gewehrt.

4. Sich reiben heißt immer auch, waches Interesse füreinander zu haben! Die Ordensleute Österreichs haben stets konstruktive Auswege aus verengenden Situationen gefunden. Mit Menschfreundlichkeit, heiterer Gelassenheit und beschwingter Demut konnten sie immer wieder vermitteln und Neues wagen.

5. Österreich ist als klösterliche Landschaft nach wie vor beliebt. Viele Gemeinschaften haben sich hier angesiedelt. Diese Durchmischung in unterschiedlichen Kulturen, Sprachen und Mentalitäten tut den Orden und ihren jeweiligen Charismen gut, hält sie offen und jung.

6. Summa summarum darf sich das Ordenswesen in Österreich hoher Anerkennung erfreuen und wird in der Öffentlichkeit entsprechend wahrgenommen. Viele Klöster und Stifte gehören unabdingbar zur kulturellen Identität eines Bundeslandes oder einer Stadt. Gerade auch weil sich die Ordensleute am Katholischen reiben, sind sie glaubhaft und nach wie vor beliebt.



01 J. B. Metz, Zeit der Orden? Zur Mystik und Politik der Nachfolge, Freiburg/Br. 1977, 10.
02 Hier denke ich in erster Linie an die Abteien Mondsee oder St. Lambrecht, die zur ökonomischen Ausstattung für die Diözesen Linz bzw. Leoben dienten.
03 Vgl. B. Ellegast, Die österreichischen Stifte des 19. Jahrhunderts, in: Germania Benedictina, III-1 (2000), 56–63.
04 Vgl. C. Lashofer, Die österreichische Kongregation von der Unbefleckten Empfängnis (1889 bis 1930), in: Germania Benedictina 1 (1999), 731–754; K. Birnbacher, Die österreichische Benediktinerkongregation vom Hl. Joseph 1889– 1930, in: Germania Benedictina 1 (1999), 755–796.
05 Vgl. D. Lorenz, Die Apostolischen General-Visitationen in denösterreichischen Stiften der Benediktiner und Augustiner-Chorherren im Pontifikat Pius’ XI. (1922–1939), Diss. Wien 2017 ( https://othes.univie.ac.at/51171/, 2.2.2020).
06 Dem voraus geht die Gründung der Kämmererkonferenz (1918– 1932) und dann die Äbtekonferenz (1932–1959).
07 2019 fusionierten 86 Männer- und 106 Frauengemeinschaften.
08 Vgl. dazu P. Suess, Eine Theologie zwischen Erinnern und Hoffen. Johann Baptist Metz’ Vermächtnis für eine Kirche der Anderen, in: Herder Korrespondenz 74,1 (2020), 26–28.

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