archivierte Ausgabe 1/2009 |
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Sabine Demel |
Kirche als Gemeinschaft des Volkes Gottes |
Eine fromme Utopie gegen die hierarchische Realität? |
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In der katholischen Kirche herrscht inzwischen auch unter praktizierenden und engagierten Katholiken und Katholikinnen ein großes Maß an Ernüchterung, Enttäuschung und Resignation. Hauptursache dafür ist die vielerorts empfundene Diskrepanz zwischen den grundsätzlichen Aussagen über die Kirche und den konkreten Strukturen in der Kirche. So ist zwar ständig von „Schwestern und Brüdern“ wie auch von „communio“, „kirchlicher Gemeinschaft“, „Volk Gottes“ und von der „Teilhabe aller an der Sendung der Kirche“ die Rede; in den entscheidenden Momenten des kirchlichen Lebens scheint aber doch alles nicht communiogemäß, sondern einseitig „hierarchisch“ von oben nach unten zu verlaufen, vom Papst über die Bischöfe zu den Pfarrern hin zum Rest der kirchlichen Gemeinschaft. Warum ist die katholische Kirche so wie sie ist? Muss sie so sein? Oder kann sie auch anders sein? Kann sie nur communiogemäß oder nur hierarchisch strukturiert sein? Kurzum: Wie muss Kirche strukturiert sein, um Anliegen und Sendung Jesu Christi inhaltstreu, aber auch zeitgemäß fortzusetzen?
Kurswechsel des Vaticanum II: Vom Hierarchie- zum Communiomodell der Kirche
Bis zum II. Vatikanischen Konzil war in der katholischen Kirche Jahrhunderte lang gelehrt worden: Es gibt zwei Arten von Christen, die Kleriker und die Laien. Und bei diesen beiden Arten handelt es sich um zwei ungleiche Personenstände. Denn die einen, die Kleriker bilden die eigentliche Kirche und sind deshalb die Befehlenden, während die anderen, die Laien, lediglich das minderberechtigte Volk sind und deshalb als Untertanen den Klerikern zu gehorchen, ihnen zu opfern und für sie zu beten haben.
Erst auf dem II. Vatikanischen Konzil (1962–1965) setzt eine grundlegend neue Sicht und Bewertung der Laien ein. Maßgeblich dafür war der Perspektivenwechsel im Selbstverständnis der katholischen Kirche, der auf diesem Konzil vollzogen worden ist. Schlagwortartig kann dieses neue Selbstverständnis der katholischen Kirche als Wandel vom sog. Hierarchiemodell zum Communiomodell umschrieben werden. Konkret auf das Verhältnis von Klerikern und Laien bezogen beinhaltet das Communiomodell des II. Vatikanischen Konzils, dass die katholische Kirche nicht mehr primär als die ständisch geordnete Gesellschaft von Klerikern und Laien verstanden wird, sondern als die Gemeinschaft aller Gläubigen, unter denen kraft der Taufe eine wahre Gleichheit besteht, die grundlegender ist als die Unterscheidung zwischen Kleriker und Laien. [...]
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