archivierte Ausgabe 1/2010 |
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Wunibald Müller |
König, Krieger, Liebhaber und Magier |
Wie kann das Leben als Seelsorger/-in gelingen? |
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Wie eine Seelsorge für Seelsorger und Seelsorgerinnen aussehen kann, will ich auf der Folie der Archetypen des Königs, des Kriegers, des Liebhabers und des Magiers aufzeigen. Die spezielle Energie, die diesen Archetypen zugesprochen wird, lässt sich zum einen sehr gut auf den Seelsorger übertragen. Zum anderen lassen sich davon entsprechende Aussagen über die Seelsorge für Seelsorger und Seelsorgerinnen ableiten, je nachdem in welchem Umfang diese archetypischen Energien beim Seelsorger und der Seelsorgerin angemessen vorhanden sind oder aber mit Hilfe von Seelsorge freigesetzt und ergänzt werden müssen. Meine Perspektive ist dabei eine spirituelle, psychologische und da eine vornehmlich tiefenpsychologische. Es ist vor allem aber eine Sichtweise, die auf dem Hintergrund meiner therapeutischen und spirituellen Begleitung von Seelsorgern und der Begegnung mit ihnen entstanden ist. Dabei kann ich freilich nur einige Aspekte aufgreifen. Wenn ich von Seelsorge spreche, dann meine ich Seelsorge im umfassenderen Sinne, also Seelsorge als Sorge für die Seele, dabei auch Psychotherapie und geistliche Begleitung mit einbeziehend.
Der Seelsorger und die königliche Energie
Der Seelsorger, der die königliche Energie als schöpferische Kraft versteht und sie als solche bei ihm wirkt, ist vor allem da, um die Anderen zu sehen. Seine Art der Präsenz trägt dazu bei, dass die Menschen, für die er da sein will, aufblühen. Er sieht ihre Schwächen und Stärken, nimmt sie in ihrer Schwäche an, bestärkt sie in ihrer Stärke. Von ihm geht Fruchtbarkeit und eine heilende Wirkung aus, die den Menschen, für die er da ist, zum Segen gereicht. Der Seelsorger, bei dem die königliche Energie unentwickelt, unterentwickelt und infantil geblieben ist, ist da, um gesehen zu werden. Darin zeigt sich die Schattenseite der königlichen Energie, bekannt als Narzissmus, der eine ungesunde Selbstliebe darstellen kann.
Pfarrer Gold erfreut sich großer Beliebtheit in seiner Gemeinde. Er predigt gut, die Leute fühlen sich von ihm verstanden. Nach außen hin erweckt er den Eindruck, bescheiden zu sein, für sich selbst aber weiß er sehr wohl, wie sehr er sich geschmeichelt fühlt, so gut bei den Menschen anzukommen. Seine Mitarbeiter erleben Pfarrer Gold anders. Sie haben den Eindruck, dass er sie eigentlich nicht braucht. Kritik verträgt er nicht, Anerkennung, ja Bewunderung sind dagegen jederzeit willkommen. [...]
Lesen Sie den kompletten Artikel in der Printausgabe.
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