archivierte Ausgabe 2/2009 |
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Angel F. Méndez Montoya |
Verschiedenheit und Integration |
Latina-Theologien in den USA |
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Lateinamerikaner gelten als die derzeit größte „ethnische Minderheit“ in den USA (ca. 40 Millionen). Auch wenn die Zahl der Hispanics in den USA groß ist, so haben sie doch weiterhin zu kämpfen, neue Strategien gegenseitiger Stärkung gegen eine Vielzahl sie dominierender Faktoren zu finden: kulturelle, ökonomische, politische, ethnische und sogar religiöse. Die lange Geschichte dieser Herrschaft reicht zurück bis ans Ende des 15. Jahrhunderts mit der Eroberung Amerikas – der „Erfindung“ Amerikas. Die Kolonisation durch den Westen weitete sich zu einer neuen Weltordnung aus, in ein neoliberales und kapitalistisches Weltreich, das meist von ökonomischen und politischen Interessen geleitet war und das eine universelle Agenda von Normen und Praktiken diktierte, die man jedem Land aufoktroyierte, vor allem denjenigen, die aus der westlichen Perspektive als „verschieden“ oder „fremd“ betrachtet wurden. Durch die Tatsache, als eine Minderheit angesehen zu werden, stehen Latinos/as in den USA in einheitlicher Weise auf der „anderen“ Seite des westlichen und globalisierten Horizonts dieser Hegemonie.
Latinos/as
Tatsache ist jedoch, dass der Ausdruck „Latino/a“ keine homogene Kategorie darstellt. Lateinamerikaner, die in den USA leben, sind sehr verschieden, haben je ganz eigene Erzähltraditionen, Ursprünge und Ausdrucksformen, wie beispielsweise Nationalität, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Geschichten, Kulturen, Traditionen, Symbole, Volksweisen, Sprachen, Ethnien usw. Diese ernsthafte Aufmerksamkeit im Hinblick auf das Leben, die Erfahrungen und den täglichen Umgang der Menschen ist der Ausgangspunkt und die Quelle für eine Latino/a- Theologie in Lateinamerika und den USA. Diese Form des Theologisierens ist nicht nur „internalisierend“. Es ist eine Theologie, die auf der Basis öffentlichen Geschehens und der Koalitionenbildung spricht. Indem sie die Besonderheiten der Gemeinschaften von Latinos in den USA betrachten, können lateinamerikanische Theologinnen und Theologen etwas über die Einbettung der kreatürlichen Affinität zu Gott und den Ruf nach Solidarität, Gerechtigkeit und Integration erzählen. Ich möchte mich hier kurz auf die Themen des Diskurses lateinamerikanischer Theologinnen beziehen, da, wie Michelle A. González richtigerweise hervorgehoben hat, die männlichen lateinamerikanischen Gelehrten die Geschichte und Komplexität lateinamerikanischer Theologinnen nicht ernst genommen haben, indem sie die Stimme vieler Latinos/as in den USA als nicht repräsentativ im Vollsinn beiseite gelassen haben. Im Blick auf eine verstärkte Zusammenarbeit ist es wichtig, von den Weisen und Methoden zu lernen, in denen und durch die lateinamerikanische Theolog/-innen in den USA ihre theologischen Projekte erarbeiten und betreiben. Dieses Essay beleuchtet die wichtigsten Positionen zweier lateinamerikanischer Theologien in den USA: die der feministischen ebenso wie die der „mujeristas“-Theologie (span. mujer = Frau). Schließlich werde ich die Wirkung ihrer theologischen Projekte inklusive ihrer übereinstimmenden und voneinander abweichenden Punkte diskutieren und dann darüber nachdenken, inwieweit diese beiden Diskurse es erlauben, andere Stimmen zu integrieren, die deren theologisches Bekenntnis nicht teilen. [...]
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