archivierte Ausgabe 3/2010 |
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Carsten Barwasser |
Die Geschichte Jesu weitererzählen |
Exegese und Dogmatik bei Edward Schillebeeckx |
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Wenn man das umfangreiche Werk von Edward Schillebeeckx (1914–2009) betrachtet, fällt einem zu Beginn der 1970er Jahre ein gewisses Nachlassen von Veröffentlichungen auf. Dass es nur eine Ruhe vor dem Sturm war, ein Atemholen vor dem nächsten großen Wurf, konnten wohl seine Mitbrüder nur erahnen, die ihn seinerzeit im Albertinum, dem Studienhaus der Dominikaner in Nijmegen, erlebten. Einer, der diese Schaffensperiode unmittelbar mitverfolgt hat, ist der Dominikaner Ad Willems. Er schreibt: „Nach den bewegten Jahren des Konzils (...) begann eine Periode, in der Edward Schillebeeckx weniger von sich hören ließ. Hinterher stellte sich heraus, dass er sich in ein Studium eingegraben hatte für etwas, das wohl sein Bestseller genannt werden darf: Jesus, die Geschichte eines Lebenden, erschienen 1974. (...) Schillebeeckx hat sich drei Jahre lang mit unbezwinglichem Eifer in die Exegese vertieft. (...) Schillebeeckx stürzte sich auf die moderne Exegese. Er machte das, um eine zuverlässige Geschichte – kein Traktat – über Jesus von Nazareth schreiben zu können.“
Die Suche nach dem Kern des Glaubens
Schillebeeckx selbst bezeichnet seinen Entwurf einer modernen Christologie als einen Versuch, die Kluft zwischen der akademischen Theologie und der konkreten Not der Gläubigen zu überbrücken. „Die Problematik, die dieser Kluft vorausgeht und in der die Fragen der Gläubigen am dringlichsten sind, habe ich mit dieser Untersuchung zu erhellen versucht.“ Dieser Entwurf wurde von Schillebeeckx auf drei Bände angelegt, von denen der zweite Band Christus und die Christen bereits 1977 erscheinen konnte, der Abschluss aber erst 1989 mit dem Band Menschen. Die Geschichte von Gott erfolgte . Das christologische Projekt von Schillebeeckx ist demnach aus dem Bedürfnis heraus entstanden, Antworten zu geben auf die Fragen der Glaubenden innerhalb unserer zeitgenössischen Kultur. Dazu passt der historische Ansatz seiner Theologie, die in der Tradition der Nouvelle Theologie steht. Deren Methode, als einer historisch orientierten Theologie, besteht in dem so genannten „Ressourcement“, d. h. dem Zurück zu den historischen Quellen unserer Glaubensbegriffe, um so deren historische Genese aufzuzeigen. In diesem Sinne sind vor allem die ersten beiden Bände der Christologie wahre Meisterstücke dieser Methode, schon allein im Hinblick auf den Umfang des historischen Materials, das von Schillebeeckx exegetisch verarbeitet wird. Wie kaum ein systematischer Theologe vor ihm und auch nach ihm, hat sich Schillebeeckx so in die exegetische Fragestellung eingearbeitet, um zum eigentlichen Kern des christlichen Bekenntnisses, zu Jesus Christus, vorzustoßen. [...]
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