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Leseprobe 3
Peter Hasenberg
Wagnis des Neuen
Der Weg in das Glaubensleben der Christen
Ein Schüler des Gutenberg-Gymnasiums in Erfurt verspürt am 26. April 2002 in einer Unterrichtspause den Wunsch, die Etage, in der sich sein Klassenraum befindet, zu verlassen und sein Pausenbrot eine Etage tiefer zu essen. Als er auf dieser unteren Etage angekommen ist, fallen Schüsse im Schulgebäude. Robert Steinhäuser tötet 16 Personen im Schulgebäude und zuletzt auch sich selbst. Dieser Schüler ist entsetzt wie alle anderen Mitschüler und wird in Sicherheit gebracht. Er hat überlebt, obwohl er eigentlich auf der Etage des Massakers hätte sein sollen. Die Ursache für diesen Wunsch, die Etage des Massakers zu verlassen, kennt er damals nicht. Er erzählt dieses Erlebnis seiner christlichen Großmutter. Diese empfiehlt ihm, sich darüber mit einem Pfarrer zu unterhalten. Ostern 2003 wurde der Schüler im Dom zu Erfurt getauft. Er hat die Stimme in sich als Stimme Gottes gedeutet, der ihn beschützen will und vielleicht noch etwas Besonderes mit ihm vorhat.

Das Geschenk des Glaubens

Ein Familienvater hat sein drittes Kind auf dem Arm. Seine Frau und die zwei weiteren Kinder sind katholisch getauft. Er selbst hat sich dazu bisher nicht entscheiden können. Nun hält er sein drittes Kind auf dem Arm, das gesund und munter ist. Er denkt über Ehepaare nach, die kranke Kinder zu betreuen haben oder keine Kinder bekommen können. Er spricht mit seiner Frau darüber. Es ist ihm klar, dass er diese Tatsache nicht einfach auf sich beruhen lassen kann. Er entscheidet sich zur Taufe und zum Christwerden aus Dankbarkeit für das Geschenk des Lebens auf seinem Arm.

Ein Mitbruder erzählt von seinem Weg zum Priestertum. Es ist ein besonderes Licht, das er während seiner Entscheidungsphase gesehen hat. Er deutet es als ein göttliches Licht, das ihm den Weg zeigen will. Dieses Licht hat nur er allein gesehen, aber es war für ihn ein deutliches Zeichen der Berufung.

Im Thüringer Wald erlebt ein junger Mann in den Fernsehberichten den Tod von Papst Johannes Paul und die Wahl von Papst Benedikt. Er meldet sich daraufhin bei seinem katholischen Ortspfarrer und bittet um die Taufe und Aufnahme in die katholische Kirche. Die Erfahrung von weltweiter Kirche ist ihm ein Anlass zur Bitte um die Taufe.

Die Mutter erzählt ihren Kindern, die nach der Vertreibung aus Schlesien geboren wurden, wie sie und die Geschwister durch eine kleine Gipsfigur der Gottesmutter vor einer Misshandlung gerettet wurde. Sie hatte diese Madonna auf die Flucht mitgenommen. [...]


Lesen Sie den kompletten Artikel in der Printausgabe.

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